Blackjack Strategie

Hat man sich die grundlegenden Regeln von Blackjack gemerkt und vielleicht auch ein bisschen zugeschaut, möchte man natürlich schnellstmöglich selbst mitten ins Geschehen – allerdings: bitte ohne dabei Geld zu verlieren! Um sich vor dieser Unannehmlichkeit zu bewahren und, wenn‘s geht, auch noch etwas zu gewinnen, gibt es zahlreiche Blackjack Strategien. Hier stelle ich die wichtigsten vor, die man meiner Meinung nach genauso unbedingt kennen sollte wie die Grundregeln selbst.

Basisstrategie: Die Blackjack Tabelle

So einfach Blackjack auch auf den ersten Blick zu sein scheint, so kompliziert kann es werden, wenn man es wirklich erst damit nimmt, immer die richtige Entscheidung zu treffen: noch eine Karte oder nicht? Auch andere Entscheidungen gilt es, zu treffen: zum Beispiel, ob und wann man von der Möglichkeit des Double Downs, Split oder Versicherung Gebrauch machen sollte. All das wird durch die berühmte Blackjack Tabelle erleichtert, die es bereits seit Jahrzehnten gibt und die als Grundwerkzeug eines jeden Blackjack Spielers gilt.

Es gibt jedoch nicht nur eine Blackjack Tabelle, die man für jedes Spiel anwenden kann. Von Casino zu Casino, manchmal sogar von Tisch zu Tisch, wird das Spiel minimal anders gespielt – mal sind gewisse Dinge erlaubt, mal nicht. Je nach Regelkombination ergeben sich verschiedene Spielweisen, und jede hat eine eigene, optimierte Tabelle. Solche Tabellen findet man in großer Anzahl im Internet, da immer Leute versuchen, die Strategie Tabellen noch weiter zu verbessern. Das alles beruht auf Wahrscheinlichkeitsrechnung und daher ist es erwiesen, dass man mit einer Strategie Tabelle die Gewinnchancen erhöhen kann, auch wenn sie kein Garant für einen Gewinn darstellt.

Harte und weiche Hände

Die Tabellen sind oft folgendermaßen aufgebaut: die waagrechte Spalte oben zeigt die Hand des Croupiers, und vertikal daneben die Hand des Spielers. So kann man je nach Kombination der Hände den optimalen nächsten Spielzug ablesen. Wie findet man aber heraus, welche Tabelle man benutzen muss? Dazu muss man sich nach den Regeln am Tisch erkundigen. Am wichtigsten ist jedoch, den wechselnden Wert des Asses und die damit verbundenen Wahrscheinlichkeiten zu verstehen. Hat man ein Ass und eine Sechs, könnte die Hand entweder den Wert Siebzehn oder den Wert Sieben haben. In diesem Fall spricht man von einer „soft hand“. Hat man kein Ass, ist das im Gegensatz eine „hard hand“. Je nachdem, was für eine Hand man hat, muss man also eine andere Tabelle verwenden.

Verdoppeln – gewusst, wann!

An manchen Tischen ist das Verdoppeln des Einsatzes noch während dem Spiel erlaubt. Das kann sehr lukrativ sein und ich positiv auf den Vorteil des Spielers auswirken, aber nur in bestimmten Szenarien. Wieder hilft hierbei die richtige Tabelle der Blackjack Basisstrategie. Hat man eine harte Hand mit einem niedrigen Wert zwischen neun und elf, lohnt sich das Verdoppeln fast immer. Im Idealfall gewinnt man so den doppelten Einsatz in nur einer Runde.

Man kann auch, falls diese Regel erlaubt wird, seine Hand in zwei Hände „splitten“ und dann mit zwei verschiedenen Händen (und damit auch zwei Einsätzen) weiterspielen.

Surrender: aufgeben

Eine weitere Strategie, die sich vielleicht langweilig anhört, aber ganz profitabel sein kann, ist das Aufgeben. Das bedeutet einfach, dass man die Hand aufgibt, aus der Runde aussteigt und die Hälfte des Einsatzes zurück erhält. Diese Methode, wenigsten 50% des Einsatzes zu retten, ist in solchen Fällen angebracht, wenn man per Wahrscheinlichkeitsrechnung sehr sicher gegen den Dealer verlieren würde, also wenn dieser eine Hand mit hohem Punktewert hat. Allerdings wird diese Option nicht von jedem Casino akzeptiert. Wieder empfiehlt es sich daher, sich vor dem Spiel Zeit zu nehmen und sich den Tisch auszusuchen, der die vorteilhafteste Regelkombination hat.

Es gibt noch weitere Strategien, die man anwenden kann, sofern bestimmte Regeln anerkannt werden – zum Beispiel die sogenannte Versicherung, die Martingale, die man vielleicht vom Roulette her kennt, oder eben das berühmte Kartenzählen.